Der anhaltende Aktionismus in der Gesundheitspolitik zwingt uns zu einem aktuellen Faktencheck und zwar bezogen auf die Auswirkungen des Gesetzgebers in dieser Legislaturperiode auf die Interessen der Bürger.
Der anhaltende Aktionismus in der Gesundheitspolitik zwingt uns zu einem aktuellen Faktencheck und zwar bezogen auf die Auswirkungen des Gesetzgebers in dieser Legislaturperiode auf die Interessen der Bürger.
Nirgends können Ärzte kleine Gefäße so gut beobachten wie im Auge. Das lässt sich zur Diagnose vaskulärer Störungen nutzen – und für aufschlussreiche Experimente: zum Beispiel mit Sahne oder Eiswasser.
Von Thomas Müller
MANNHEIM. Trinken junge, gesunde Probanden 300 Milliliter Sahne, beeinträchtigt dies über Stunden hinweg die Endothelfunktion der retinalen Gefäße: Die neurovaskuläre Kopplung entfällt, auf Flackerlicht reagieren die Arteriolen praktisch nicht mehr.
Helfen Diäten beim Reizdarmsyndrom? Zumindest sind sie durchaus beliebt, sagt Dr. Viola Andresen. Sie hat die Studienlage gecheckt.
Von Beate Fessler
HAMBURG. Ist die Diagnose Reizdarmsyndrom (RDS) gestellt, gehört zu den häufigen Empfehlungen auch die, Ballaststoffe zuzuführen. Ballaststoffe scheinen allerdings bei den meisten Patienten die Symptome eher zu verschlechtern.
Das RKI ruft zum Piks auf: Denn der beste Zeitraum für die Grippeimfpung ist Oktober/November. Wir sagen, worauf es dabei ankommt - etwa wenn es zur Impfung Schwangerer kommt.
Von Wolfgang Geißel
BERLIN. Zur Influenza-Saison appelliert das Robert Koch-Institut (RKI) jetzt an Ärzte, alle über 60-Jährigen sowie chronisch kranke Patienten gegen Influenza zu impfen und den Pneumokokken-Schutz zu aktualisieren. Um die Aufklärung zu unterstützen, hat die ständige Impfkommission (STIKO) ihre Internet-Informationen dazu auf den neuesten Stand gebracht. Klargestellt wird:
In diesem Jahr ist am 21. Dezember Wintersonnenwende. Bei diesem Natur-Ereignis erreicht die Sonne auf der Nordhalbkugel die geringste Mittagshöhe über dem Horizont. Sie macht Ferien im Süden. Für uns heißt das: Jetzt wird es klirrend kalt und höchste Zeit sich „warm einzupacken“.
Dem chinesisch-japanischen Shiitake-Pilz werden heilende Kräfte nachgesagt. Aber nicht jedem Freund der asiatischen Küche bekommt der Speisepilz gut.
Von Robert Bublak
OMAHA. Der Pilz Shiitake wächst in freier Natur am Pasaniabaum. Das tut er allerdings nur in den Wäldern Chinas und Japans. Doch er lässt sich auch züchten, Shiitake-Kulturen gibt es daher auch in Nordamerika und Europa.
Wer abnehmen will, kann wohl nicht auf Fitness-Tracker zählen. In einer Studie war der Gewichtsverlust mit der elektronischen Abnehmhilfe geringer als ohne die Technik.
Von Elke Oberhofer
PITTSBURGH. Fitness-Tracker als Abnehmhilfe sind schwer im Kommen. Glaubt man einschlägigen Rezensionen im Internet, liefern die kommerziell erhältlichen intelligenten Armbänder "alle Tools, die du brauchst, um deine Kilos purzeln zu lassen" und bilden damit "die Essenz deines Abnehmplans".
Eine Infektion mit Meningokokken-Bakterien kann bereits innerhalb von 24 Stunden tödlich enden. In etwa zehn Prozent der Fälle stirbt ein Erkrankter auch. Aufgrund der unspeifischen, grippeähnlichen Symptome wird eine Erkrankung oft zu spät erkannt. Auch Fehldiagnosen sind häufig. Aus einer Ansteckung kann eine Meningitis (Hirnhautentzündung) oder eine Sepsis (Blutvergiftung) resultieren. Besonders betroffen sind Säuglinge im ersten Lebensjahr sowie Kleinkinder und Jugendliche. Insgesamt gibt es zwölf verschiedene Unterstämme von Meningokokken-Bakterien, von denen die Serogruppen A, B, C, W und Y die am häufigsten vorkommenden Typen sind.
Bei Typ-2-Diabetes ohne Insulintherapie führen Blutzuckerselbstmessungen zu verbesserter Stoffwechselkontrolle, so eine Studie.
MACAU. Der Nutzen der Blutzuckerselbstmessung (BZSM) für nicht insulinpflichtige Typ-2-Diabetiker ist offenbar größer als bisher gedacht. Zu diesem Ergebnis kommt eine Metaanalyse chinesischer und britischer Forscher um Dr. Siu-wai Leung von der Universität Macau (BMJ Open 2016; 6: e010524).
Impfungen können schützen
Alle acht Minuten stirbt weltweit eine Person an einer Meningokokken-Meningitis (Hirnhautentzündung). Besonders betroffen sind Säuglinge im ersten Lebensjahr sowie Kleinkinder und Jugendliche. 20 Prozent der Überlebenden einer Meningokokken-Infektion tragen lebenslange Folgeschäden davon. Dazu gehören Nierenversagen, Hirnschäden, Verlust von Gliedmaßen oder Hörverlust. Von Meningokokken ausgelöste Erkrankungen werden oft fehldiagnostiziert und können innerhalb von 24 Stunden tödlich enden. Und bei einem von zehn Betroffenen ist das auch der Fall. Trotz dieser ernsthaften Folgen ist vielen Eltern nicht bewusst, dass es verschiedene Meningokokken-Typen gibt – in den Impfempfehlungen der Ständigen Impfkomission (STIKO) ist bislang nur die standardmäßige Impfung gegen Meningokokken C für Kinder enthalten.